Saisonrückblick 2014
Neues Rennauto auf der Langstrecke und nochmal Deutscher Meister am Berg
Auch dieses Jahr wollte mich mein Teamchef Johannes Scheid in seinem Aufgebot für die VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring haben. Max Partl und ich blieben Teamkollegen, auch die Fahrzeugmarke blieb gleich, was bei der langjährigen Verbindung Scheid-Motorsport und BMW sonnenklar war. Wir bekamen nur ein neues Rennauto hingestellt, denn der BMW M235i Racing Cup feierte seine Premierensaison. Unter diesem Link findet Ihr den Saisonrückblick zu unserer Langstreckensaison, verfasst von Olli Martini für das Team Scheid-Motorsport:
Die Saison 2014 war für das Team Scheid Partl Motorsport rund um Teamchef Johannes Scheid ein sehr erfolgreiches Jahr.
Im neugeschaffenen BMW M235i Racing Cup war man von Beginn das Team, welches bei jedem Rennen um den Sieg mitkämpfen konnte. Insgesamt 6 Pole Positions und 3 Klassensiege belegen die Qualitäten des Teams sowie der Fahrer Jörg Weidinger und Max Partl, die beim 4. VLN Lauf sowie beim 24 Stunden Rennen zusätzlich noch von Michael Rebhan unterstützt wurden, mehr als eindrucksvoll. Lediglich etwas Rennpech, insbesondere durch einen unverschuldeten Unfall zu Beginn des 24 Stunden Rennen, verhinderte eine noch bessere Statistik.
Festzuhalten bleibt insbesondere, dass es bei allen 9 VLN Läufen (ein Rennen musste leider aus witterungsbedingten Gründen ausfallen) sowie beim 24 Stunden Rennen kein einziges technisches Problem gab, was sowohl für die Qualität des neuen BMW M235i Racing als auch für die perfekte Vorbereitung durch das Team Scheid Partl rund um Teamchef Johannes Scheid spricht.
Zum Saisonabschluss stehen hervorragende Ergebnisse:
a.) Gesamtrang 6 in der VLN-Jahreswertung für Max Partl / Jörg Weidinger (viertbestes Team)
b.) Gewinn der VLN Juniortrophy für Max Partl
c.) Platz 5 im BMW Sportpokal für Jörg Weidinger (auch durch den Gewinn der Deutschen Bergmeisterschaft)
„Hätte mir das einer zu Saisonbeginn gesagt, hätte ich nur mit dem Kopf geschüttelt“, freut sich der fünfmalige VLN-Meister Johannes Scheid über die Ergebnisse seines Teams. „Zu unbekannt war uns das neue Fahrzeug, um einschätzen zu können, wo wir liegen werden. Aber meine Crew hat eine Super Arbeit gemacht und Jörg und Max natürlich ebenfalls. Tolles Ergebnis auf jeden Fall für uns alle im ersten Jahr des BMW 235i Racing Cup.“
Auch Max Partl konnte seine Erfolge erst nach einiger Zeit in Worte fassen. „Viertbestes Team der VLN zu werden ist etwas ganz besonderes, aber dass ich dazu auch noch die Juniortrophy gewonnen habe, macht mich schon ziemlich stolz. Schließlich trete ich da in ganz große Fussstapfen. Ich bedanke mich besonders bei meinem Freund und Mentor Jörg Weidinger, der mir bei jedem Rennen immer wieder wertvolle Tipps geben konnte, damit ich diese Leistungen überhaupt erzielen konnte.“
Jörg Weidinger gibt das Kompliment gerne zurück. „Max hat sich von Rennen zu Rennen immer noch etwas steigern können, so dass wir bei allen Rennen um den Sieg kämpfen konnten“, resümiert der BMW Fahrwerksingenieur sein erfolgreiches Jahr 2014.
Beide Fahrer sind sich aber auch einig, dass solche Ergebnisse nur durch gute Teamarbeit entstehen können. „Daher ein dickes Danke schön an Johannes und seine gesamte Crew, die uns nicht nur ein perfekt vorbereitetes Auto hingestellt haben, sondern uns auch immer das Gefühl von Herzlichkeit und Wärme geben konnten über das gesamte Jahr“, sind sich Partl und Weidinger einig.
Johannes Scheid ist bereits jetzt wieder in den Planungen für 2015, vergisst aber auch nicht, sich bei seiner Crew für 2014 zu bedanken. „Ohne meine Mannschaft wäre das alles nicht möglich gewesen, Danke schön an alle! Und natürlich geht auch ein großer Dank an die vielen Sportwarte, die über das gesamte Jahr ehrenamtlich tolle Arbeit abliefern, ohne die wir keine Rennen fahren könnten.“
Quelle: scheidmotorsport.de
Im KW Berg-Cup konnte ich erneut eine Saison im Team Rottenberger-Motorsport bestreiten. Und der liebe Teamchef und Teampartner Dieter hatte einen Plan, der mir aber erst nach und nach klar wurde: Er entschied zu Saisonbeginn, dass ich die ersten Rennen mal anfangen solle zu fahren, am Auto sei ja schließlich einiges neu und ich könne das gut beurteilen.
Als er mich nach den ersten Rennen und Siegen immer noch nicht aus dem Auto ließ und Anstalten machte, mal seinen Namen in die Nennformulare einzutragen, wurde mir etwas klar. Er hatte es neben dem erneuten Gesamtsieg im KW Berg-Cup auch auf die Deutsche Berg-Meisterschaft abgesehen! Und da es dort keine Teamwertung gibt, sondern eben nur "einen" Deutschen Meister, hatte er mir unbemerkt die Ehre übertragen, um den Titel zu kämpfen. Und so ließ er sich auch so lange nicht hinter dem Lenkrad blicken, bis die Deutsche Berg-Meisterschaft 2014 für mich unter Dach und Fach war. Und stellte das ganze Jahr über seine eigene Lust auf's Fahren so weit zurück und agierte als perfekter Teamchef.
Daher bleibt mein Schlusswort: "Danke Jungs, für eine tolle Bergrennsaison, für ein immer top vorbereitetes Rennauto, für ganz großen Teamgeist und für verdammt viel Spaß miteinander! So kann man als Fahrer gute Leistungen abliefern. Es war mir eine Ehre, für Euch dieses Jahr so oft hinter dem Lenkrad sitzen zu dürfen! Auch wenn das manchen Leuten nicht gefallen hat. Wichtig ist, uns hat es gefallen!"